Irmgard Keun war ein Star in der Literaturszene der 20-er Jahre, vor allem durch “Das kunstseidene Mädchen”. Was ich lange Zeit nicht kannte, bei Galiani aber wunderbarerweise neu herausgekommen ist, sind ihre Romane über ein junges Mädchen (wo sich natürlich sie selbst dahinter versteckt). “Kind aller Länder” erzählt auf sehr bewegende Art von dem ständigen Umherziehen, Neugbeginen etc. - ein Exilroman aber aus der Perspektive eines Mädchens (und hinreissend geschrieben - ich habe Tränen gelacht!) Ein grossartiges Zeitzeugnis, ein unterhaltsames und wunderbares Stück Literatur.