Eine Frau und ein Mann kommen beide nach langer Zeit auf die Hallig zurück. Die Eine im Jetzt, der Andere im Damals. Die Eine freiwillig, der Andere nicht so ganz. Ohne genaue Zeit- und Ortsangaben spielt die Gechichte sich in der rauen Halligwelt ab. Wie ist es, wenn man nach sehr langer Zeit wieder an den Ort der Kindheit/Jugend zurückkommt? Wird man mit offenen Armen empfangen? Kann man dort anknüpfen, wo man damals die Hallig verlassen hat? Was passiert, wenn die Erinnerung an die Jugendzeit so positiv war, sich dieses aber im Erwachsenenalter überhaupt nicht mehr zeigt?
Die Autorin schafft es mit ihrer bildhaften Sprache eine genaue Vorstellung von der Natur auf der Hallig entstehen zu lassen. Teilweise will sie jedoch zu viel und rutscht ins Klischeehafte ab. Wer sich daran nicht stört, liest einen tollen Roman bei dem man nach dem Lesen weiss, welche Farbe der Nordwind hat.