Der Roman ist mit Sicherheit kein “klassischer” Roman, sondern überrascht mit unerwartetem Aufbau, eigenwilligem Nutzen von Satzzeichen und originellem Sujet.
Dadurch, dass das Geschichtenerzählen der einen Figur zu anderen Figuren führt, wird der Charakter der einzelnen Figuren erst nach und nach klarer. Zu Beginn sind jeweils noch viele Möglichkeiten offen, als Leserin häuften sich die Varianten, was dieser oder jener Abschnitt zu bedeuten haben könnte. Ein Buch also, das man gut ein zweites Mal lesen kann 🙂 Persönlich habe ich insbesondere den Teil in China gemocht, der durch die Beschreibungen des Daseins von Ling sehr greifbar wurde. Es kamen schnell Bilder auf. Die Reflexion zur künstlichen Intelligenz, insbesondere ob denn programmierte Maschinen auch aus ihrem Programm heraustreten, aber auch was für Erwartungen zwischen beiden aufkommen können nehme ich auch nach der Lektüre mit.