Die autobiographische Buchreihe des Wiener Burgtheater-Schauspielers Joachim Meyerhoff ist Kult! “Alle Toten fliegen hoch Amerika” ist der erste Band der erschienen ist, zeitlich ist es aber das Buch, das den zweiten Lebensabschnitt des Protagonisten (Meyerhoff selber) beschreibt: seine Pubertät. Und wie er sie beschreibt, diese Pubertät, es ist zum Brüllen komisch, so ehrlich, so absurd, auch in der Darstellung der jugendlichen Verzweiflung. Der Junge bricht aus, will ein Jahr nach Amerika zum Austausch (um cooler zurück zu kommen), aber freilich geht auch hier allerhand schief, er landet in irgend einer provinziellen Einöde bei einer streng christlichen Familie, und das Basketball-Team hat freilich auch kein Interesse an ihm.
Dass das Buch nicht seicht wird, liegt freilich an dem grossen Thema Tod, das ja bereits im Titel angedeutet wird. Es ist hart, berührend - und so ehrlich, weil sich das Leben weiter dreht, immer, nachdem jemand gestorben ist, aber für jemanden in dem Alter vielleicht noch ein bisschen stärker. Toll! Lesen - alle vier Bände, bitte!