Ich fand das Buch wahnsinnig toll. Ich liebe den Schreibstil der Autorin (P. C. Cast ist ja auch einer meiner Lieblingsautoren) und die kleinen Details, die sie gerne in ihr Buch zu schmuggeln scheint, genauso wie der Fakt, dass sich zumindest Teile der Handlung in bisher allen von ihren gelesenen Büchern in ihrer Heimatstadt Tulsa spielen. Es ist einfach ein süsses Detail, das mir bei ihren Büchern gefällt. 😃
Wer jedoch “House of Night” kennt, weiss auch von den Beschwörungen der vier Elemente. In diesem spezifischen Band wurde dasselbe Ritual angewendet, was mir irgendwie nicht gepasst hat. Er erinnerte mich viel zu stark an die Reihe und auch wenn ich diese Reihe mochte, so hat es mir hier etwas weniger gepasst.
Diese Geschichte ist auf dem Märchen “Die Schöne und das Biest” basierend und hat allgemein eher weniger mit dem typischen griechischen Götterkram zu tun, was ich persönlich zuerst etwas schade fand, denn ich liebe die typischen Göttersagen aus dem alten Rom oder Griechenland (und ich bin den Legenden von Hekate einfach weniger vertraut, weshalb ich auch nicht weiss, wie viel an ihre Mythologie angelehnt ist). Aber da ich auch ein riesiger Fan von Märchenadaptionen bin, hat sich das gut ausgeglichen.
Der Ausgang der Liebesgeschichte war eigentlich ziemlich klar: Sie werden ein Paar. Ist eigentlich bisher in allen Bänden so gewesen, aber ich bin ja auch hier für das Happy End. 😃
Der Weg dorthin war aber das Spanned und neben der Liebesgeschichte gab es ja auch noch eine andere Handlung mit einem Ende, die meiner Meinung nach auf den Schluss hin etwas zu schnell ablief.
Die Reihe hat ja auch seine erotischen Szenen und ich bin damals, als ich sie gelesen habe, auch zum ersten Mal mit Erotik in Fantasybüchern eingeführt worden und auch der deshalb etwas erwachsenere Ton konnte mich schon damals überzeugen. Jedoch hatte ich etwas Mühe, mir diese Szenen mit einem Biestmann vorzustellen, weshalb sie mir hier etwas weniger gefielen.
Alles in allem fand ich das Buch aber wieder einmal klasse, mit nur einigen sehr geringen und persönlichen Mängeln, die aber das Gesamtbild nicht stören. Von mir bekommt das Buch daher fünf Sterne.