Das Buch ist in drei Teile gegliedert, wobei es im ersten und dritten um die inszenierte Entführung geht, in Teil zwei um deren Vorgeschichte.
Die Geschichte beginnt spannend und unterhaltsam. Man lernt den sympathischen Trottel Nick und die junge Frau Melisa kennen. Nick soll Melisa zum Schein entführen und dann Lösegeld von deren Sugardaddy verlangen. Man merkt sehr schnell, dass diese Entführung nicht gut gehen kann und freut sich bereits auf die Fortsetzung der amüsanten Geschichte.
In Teil zwei erfährt man die Vorgeschichte und Hintergründe dieser Entführung. Dieser Teil ist sehr lange, die Spannung aus Teil eins leider überhaupt nicht mehr da. Es folgen langwierige (und langweilige) Erzählungen und übertrieben dargestellte Charaktere. Die Übertreibung der Charaktere ist gewollt und passt auch in die Geschichte. Allerdings erfolgt deren Unterhaltungen untereinander ausschliesslich in ziemlich übertriebener Gossensprache, was leider nicht meinem Geschmack entspricht.
Teil drei ist dann wiederum die Fortsetzung von Teil 1. Die Entführung geht weiter. Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Action und Spannung sind wieder vollständig da. Einige unerwartete Wendungen sind auch dabei. Es geht wieder unterhaltsam weiter.
Ich bin zwiegespalten, welche Bewertung ich als angemessen empfinde. Teil eins und drei haben von mir eindeutig 4 Sterne verdient, Teil zwei leider nur 2 Sterne. Deshalb insgesamt die Bewertung von 3 Sternen. Von mir gibt es hier leider keine Leseempfehlung, allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mich vor allem ab der Sprache im zweiten Teil gestört haben. Wer sich mit diesem Stil anfreunden kann, wird sicherlich auch (mehr) Freude am Buch haben.