Der feurige dritte Band rund um Samantha Kälin.
Samantha ist seit ihrer Kündigung bei Aarepharm im letzten Sommer arbeitslos. Die Stellensuche läuft nicht so gut und zerrt langsam an ihrem Gemüt. Ihr Freund und ehemaliger Chef Joel will sie mit dem jährlichen Chienbäse-Umzug der Basler Fasnacht auf andere Gedanken bringen. Das gelingt ihm auch, wenn auch nicht so, wie eigentlich geplant.
Ein Besenträger wird vor ihren Augen erschossen und der brennende Besen fällt direkt auf Samantha zu. Sie kommt mit dem Schreck und einer leichten Verbrennung an der Hand davon. Vorerst.
Noch ahnt niemand, wie persönlich dieser Fall für Samantha und Joel wird. Kurz nach dem Chienbäse-Umzug wird eine zweite Leiche gefunden. Von beiden Toten können indirekt Linien zu Joels Familie gezogen werden. Doch als auch noch ein Anschlag auf Joels Vater verübt wird, wird die Sache eindeutig zu persönlich. Die Polizei und auch der Leser tappen auf der Suche nach dem Täter lange Zeit im Dunkeln. Als plötzlich sogar Joel und die Polizei verdächtigt werden, weiss Samantha nicht mehr, wem sie trauen kann und begibt sich selbst auf die gefährliche Suche nach dem Täter.
Meinung:
Die Spannung wurde sehr schnell aufgebaut und hielt sich bis zum Schluss durch. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Das feurige Cover passt sehr gut zu der Geschichte.
Samantha ist eine taffe und intelligente Frau. Ihr Charakter hat sich gestärkt und sie lässt sich nicht mehr so leicht beirren. Zusammen mit ihrer Schwester Ranjana, die aus Indien zu Besuch gekommen ist, begibt sie sich selber auf die Suche nach dem Täter.
Joel hingegen wirkt sehr kühl und distanziert. Ich stehe ihm nach wie vor skeptisch gegenüber. Das gleiche gilt für seine Schwester Simona.
Nach dem ersten Mord passieren neue Ereignisse Schlag auf Schlag, was es einem nicht ermöglicht mit dem Lesen aufzuhören. Die Auflösung am Ende ist schlüssig und überraschend. Auf diese Lösung wäre ich nie gekommen.
Auch die lokalen Aspekte kommen nicht zu kurz. Durch den Besuch Ranjanas versuchen Sammy und Joel ihr die Schweizer Kultur und die Sehenswürdigkeiten etwas näher zu bringen. Der Leser fühlt sich bei den Beschreibungen mitten im Geschehen.
Ein sehr guter Regionalkrimi, der eindeutig eine Leseempfehlung und 5 Sterne verdient hat!