Pennac liefert uns ein origineller Ansatz von einer Romanbiografie. Schlechter Schüler bis hin zur Matura wurde er von einigen wenigen Lehrer gerettet. Diesen schlechten Schülern widmet er seine Karriere als Lehrer. Schüler dazu animieren, die französische Sprache zu lernen und zu lieben lernen, mit ihr zu spielen und sie nicht mehr zu befürchten.
Mit lustigen Anekdoten, zeigt er wie die Schule sein kann. “Ich hasse das, ich schaffe es nicht!” beschwert sich der Schüler, aber was genau ist “das” und was schafft er nicht? Schon ist es Zeit für eine Grammatikübung. Auch einen Einblick in die “schwierigen Klassen” der Banlieu gibt er und zeigt, wie sehr wenige Ausreisser unsere Auffassung prägt.
Ich habe das Buch auf Französisch gelesen und kann aus diesem Grund die Übersetzung nicht beurteilen, dennoch fand ich das Original spannend, witzig und feinfühlig. Wer gerne französische Literatur liest und die Hintergründe von Pennacs Schreiben näher kennenlernen will, wird dieses Buch sicher geniessen.