Es war das erste Buch von V.E. Schwab, das ich im Rahmen der Leserunde gelesen habe, und es hat mich leider auch nicht so überzeugt, dass ich das Bedürfnis habe ein weiteres zu lesen.
Bury Our Bones In The Midnight Soil ist eine queere Vampirgeschichte. Sie erzählt die Geschichte von drei Frauen in den unterschiedlichsten Zeitepochen, deren Wege sich irgendwann kreuzen.
Ich mag es eigentlich sehr, wenn verschiedene Erzählstränge parallel zueinander verlaufen und man sich immer fragt, wie sie sich kreuzen werden. Aber hier konnte mich das nicht catchen. Ich finde es zwar beeindrucken, wie die einzelnen Erzählstränge ihren eigenen Schreibstil zu haben scheinen, aber es fiel mir zu keinem Zeitpunkt schwer das Buch wegzulegen. Vor allem der Erzählstrang von Alice fand ich anstrengend zu lesen: Viele Flashbacks und Klammerbemerkungen, die meiner Meinung nach nicht viel zur Geschichte beitragen.
Alle drei Charakteren empfand ich eher als unsympathisch oder zumindest als langweilig. Ich hatte immer wieder den Eindruck, dass die Autorin vor allem Kritik an der Gesellschaft üben wollte - dafür war mir die Story aber dann doch zu wenig tiefgründig.
Für mich wollte dieses Buch zu viel, konnte aber doch nichts richtig erfüllen: Zu viel Gesellschaftskritik - aber zu wenig tiefgründig. Zu viel Fantasy - aber doch zu wenig Story. Zu viel Blut - aber doch keine Spannung. Alles scheint mir zu oberflächlich gehalten.