(Inhalt vgl. Cover)
Das Cover passt - es hätte gerne noch etwas farbiger sein dürfen. Ich mag die Farben von Marokko, sei das in der Landschaft oder in den Dörfern sowie Häusern. Der Schreibstil war einfach, schnörkellos, beschreibend. Ich konnte mir die verschiedenen Situationen, Aufregungen sowie den Lärm und das Gestikulieren der Einheimischen gut vorstellen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Nicht nur die einfache Sprache, sondern auch die Kapitelüberschriften, die jeweils ein marokkanisches Sprichwort enthielten oder eine Denkhaltung erklärten. Und dies passend zum nachfolgenden Kapitel.
- Jede Speise hat ihren eigenen Geschmack.
- Eine lahme Krabbe läuft gerade.
- Erst kam der Regen, dann der Wind, und schliesslich hagelte es Sorgen.
- Unter den Blinden ist der Einäugige König.
- Vertrau auf Gott, aber binde dein Kamel gut an.
- Der Hund bellt, doch die Karawane zieht weiter.
Mit dem Buch, resp. der Erfahrung des Autors, als er von England nach Marokko ausgewandert ist, ist mir einmal mehr bewusst geworden, wie wichtig die Integration in eine fremde Kultur ist. Der Autor hat ein Jahr gebraucht, bis er sich hat “gehen lassen können”. Mittlerweile lebt er seit 13 Jahren in Marokko.
Das Buch ist einseitig aus der Perspektive des Autors und Auswanderers geschrieben. Ich hätte mir gewünscht, auch die Seite seiner englischen Frau sowie die Diskussionen zwischen dem Ehepaar kennenzulernen. Ebenso die Zusammenarbeit resp. Kommunikation mit der Schule seiner Tochter.
“Wenn du viel hast, gib deinen Reichtum, wenn du wenig hast, gib dein Herz.”