Tizianas Rosen konnte mich leider nicht überzeugen. Die Geschichte bleibt für mich insgesamt zu blass, mit Figuren, deren Beweggründe und Emotionen kaum greifbar werden. Besonders die Hauptfigur Tiziana wirkt passiv und schwer einschätzbar, was es mir erschwert hat, mit ihr mitzufühlen.
Die Handlung plätschert über weite Strecken dahin, echte Spannung kommt kaum auf. Viele Aspekte bleiben oberflächlich, gerade was die Beziehungen und Hintergründe der Figuren betrifft. Dabei wäre gerade hier viel Potenzial gewesen.
Der Schreibstil mit seinen sehr kurzen Sätzen und vielen Punktsetzungen war für mich eher anstrengend als wirkungsvoll. Positiv: Die Kapitel sind kurz, das Buch lässt sich rasch lesen.
Die Rosen als zentrales Symbol tragen zwar eine interessante Doppeldeutigkeit in sich, doch insgesamt bleibt die Geschichte hinter ihren Möglichkeiten zurück.