Anna, alleinerziehende Mutter zweier Töchter, Chloé und Lily, kämpft sich durch ihr Alltag mit der Vereinbarkeit von Job, Verpflichtungen als Mutter, den Problemen mit denen Jungendlichen sich umzuschlagen haben und damit, den Zugang zu ihren Töchtern nicht zu verlieren. Weil sie wegen ihres Jobs im Restaurant ihre Töchter nur zum Frühstücken sieht, droht ihr aber genau das. Als sie dann unverhofft arbeitslos wird, sieht sie darin nicht das Ende, sondern eher eine Chance. Sie schnappt ihre Töchter, den Campervan ihres Vaters und macht sich mit ihrem letzten Geld auf, nach Norden.
Wir lesen die Geschichte aus Sicht der drei Frauen, von Anna, von Chloé in Form von ihrem Blog und von Lilys Tagebucheinträge. Sehr unterschiedlich wird beschrieben, was die drei Frauen unterwegs erleben. Unterhaltsam, abwechslungsreich, witzig und nachdenklich zugleich…
… und sehr eindrücklich. Die Geschichte enthält so viel Themen… Mobbing, Autismus, Anderssein, Mut, Ehrlichkeit, Offenheit, Zugehörigkeit, Zusammenhalt, soziale Medien, der Druck, der auf Teenagern lastet, die Fähigkeit den Blick aufs Wesentliche zu werfen, das Wesentliche überhaupt zu erkennen. Alles so wichtig. Im stressigen Alltag mit allen Medien und eigenen und äusseren Ansprüchen passiert es schnell, den Blick aufs Wesentliche zu verlieren. Diese Geschichte bringt uns zurück. Zurück zur Familie, zurück zu uns selber.
Augen öffnend, wunderbar! Grosse Leseempfehlung!
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar.