Doris Büchel wagt den Sprung - Sicherheit des Bekannten aufgeben, Neues wagen - und das paradoxerweise mit dem Tod in der Feder.
Lebenskrisen formen sie - und sie weiss nicht wie und warum - aber es reift in ihr:
auf geführtem Weg findet sie zur Würdetherapie und beginnt für Menschen am Lebensende, Briefe zu schreiben, sie gibt ihnen so jene Worte, die fehlen, um festzuhalten, was wichtig, existenziell war, in jenem Moment, wo der/die Betreffende alles loslassen muss.
Mit diesem Buch nimmt Büchel uns mit auf den Weg - durch wichtige Lebensstationen, ihr Hier und Heute und durch ihre Gedanken - mitten hinein ins ‘Affengehege’, jene inneren Stimmen, die einen sabotieren wollen, wenn man grad zum Eigentlichen durchdringt.
Entstanden ist ein Buch, das unter die Haut geht und existenzielle Fragen aufwirft - nach dem Woher und Wohin, aber auch nach dem Wichtigen - und vor allem dem eigenen Leben.
Ein schmaler Band - ja, - aber mit wesentlich mehr Inhalt als ‘nur’ dem Gedruckten - …wenn man sich darauf einlässt und sich den Fragen stellt.
Ein schweres Thema, bekömmlich aufbereitet (soweit dies möglich ist…) - changiert es zwischen Lebensfreude und Lebensernst; Lebenslust und Lebensende.
Eine gute Möglichkeit, sich einem verdrängten Thema anzunähern.