Diese Geschichte spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen, zum einen 2005 und zum anderen wird aus dieser Perspektive rückblickend die Lebensgeschichte von Fjodor Kokoschkin erzählt. Durch die Titel der verschiedenen Kapitel weiss man als Leser jedoch immer, in welcher Zeit gerade erzählt wird.
Die Lebensgeschichte des Exilrussen Fjodor Kokoschkin ist gezeichnet von Fluchten, dadurch war er gezwungen, sich immer wieder an neuen Orten zurechtzufinden und sich neu zu organisieren, für eine Bleibe, Arbeit und Essen zu sorgen. Bereits als Kind musste er mehrmals mit seiner Mutter fliehen und konnte deswegen nicht einmal immer eine Schule besuchen. Als Erwachsener hatte er dann, vielleicht durch die früheren Erfahrungen, oft den richtigen Riecher und merkte, wann es an der Zeit war, wieder weiterzuziehen.
Geschickt eingeflochten waren auch geschichtliche Aspekte und ich habe diesbezüglich auf unterhaltsame Weise viel gelernt.
Diese Lebengeschichte hat mich sehr beeindruckt, ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen. Wenn ich könnte, würde ich auch mehr als fünf Herzen vergeben!