Ich war neugierig, nachdem ich die BBC-Sherlock-Serie erst vor kurzem gesehen habe und diese durchaus ansprechend fand. Offenbar waren meine Erwartungen zu hoch. Ja, die bekannten Charaktere wie Holmes, Watson, Mycroft, Moriarty und Moran sind typisch beschrieben. Aber alles in allem konnte mich dieser Fall nicht abholen. Zu viele Fäden, die zwar zusammengesponnen werden, aber es hat mir das gewisse Extra gefehlt. Zudem konnte mich die Sprache vor allem von Moran nicht überzeugen - ja, sie sollte wohl den Schlägertyp von Moriarty unterstreichen, mir kam er zu vulgär rüber. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich wohl längst zum Nächsten gegriffen. Schade … aber dieser “neue” Klassiker konnte mich leider nicht überzeugen. Nichts für Arachnophobiker*innen!
Das Einzige, was mir gefallen hat, war die Idee zweier Erzähler. Zwar hat dies in der Leserunde für etwas Verwirrung gesorgt, da es nicht deutlich gekennzeichnet ist. Aber es war eben nur ein Ansatz, der dann ab und an aber einfach auch zu “Zwischenspielen” geführt, die in meinen Augen dieser Geschichte keinen Mehrwert brachten.