Monika Marons Roman spielt zu Zeiten der DDR im abgesicherten Wohnviertel der Spitzenpolitiker in Berlin-Pankow. Eine Frau auf der Suche nach Arbeit hilft einem pensionierten Funktionär bei der Abfassung seiner Memoiren. Zunehmend leistet sie Widerspruch zu den sehr idealisierten Darstellungen der historischen Ereignisse, die sie ganz anders wahrgenommen und bewertet hat. Eine sehr spannende Abhandlung über den Rückblick auf die (eigene) Geschichte, die universell gültig ist. Vor allem auch der Schreibstil und die Sprache von Monika Maron haben mir gut gefallen.