Zunächst möchte ich erwähnen, dass es sich bei der Protagonistin Marie um ein 17 jähriges Mädchen handelt. Dementsprechend eignet sich die Geschichte auch sehr gut für ein jugendliches Publikum. Die im Klappentext angedeutete Liebesgeschichte spielt eine eher untergeordnete Rolle, was ich persönlich als sehr angenehm empfand.
How to feed a Demon ist für mich eine locker-leichte Geschichte für zwischendurch. Sie ist nicht besonders anspruchsvoll, lässt sich jedoch flüssig und angenehm lesen. Sabine Riedel schreibt in einem leicht verständlichen Stil, der es ermöglicht, schnell in die Handlung einzutauchen. Auch die eher kurzen Kapitel haben mir gut gefallen und den Lesefluss zusätzlich begünstigt.
Die Figuren, mit einer kleinen Ausnahme, waren sehr sympathisch und liebevoll gezeichnet. Besonders Marie konnte ich gut nachvollziehen, auch wenn sie für meinen Geschmack etwas mehr Tiefe hätte haben dürfen. Trotzdem passte ihre Darstellung gut zur Gesamtstimmung der Geschichte. Auch die verschiedenen Dämonen sind mir schnell ans Herz gewachsen.
Die Handlung ist insgesamt recht vorhersehbar, was meinem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch tat. Vielmehr konnte ich mich entspannt zurücklehnen und in die Geschichte eintauchen.
Abschließend lässt sich sagen: How to feed a Demon ist keine tiefgründige oder herausfordernde Lektüre. Dafür aber ein gemütliches, fantasievolles Leseabenteuer für zwischendurch. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein zweiter Teil ebenso gut funktionieren würde.