Manche Bücher finden einen zur genau richtigen Zeit – “Wo wir uns trafen” von Sofia Lundberg war für mich genau so eines. Es lag eine Weile unbeachtet auf meinem Nachttisch, bis die ersten warmen Sonnenstrahlen der Liegestuhlsaison es wieder in meinen Blick rückten – zum Glück!
Die Geschichte hat mich sofort gepackt und tief berührt. Ich konnte mich in vielem wiederfinden, habe mich beim Lesen oft selbst reflektiert und war emotional ganz nah bei den Figuren – besonders bei Esther. Ihre Reise, innerlich wie geografisch, hat mich tief bewegt.
Das italienische Flair, das Lundberg mit grosser Wärme und Liebe zum Detail beschreibt, hat bei mir einen besonderen Nerv getroffen: Als jemand, der Lugano als Herzheimat bezeichnet, hat mich die Atmosphäre des Comer Sees förmlich hineingezogen. Ich konnte das Buch kaum weglegen – es war, als ob ich selbst Teil dieser Sommergeschichte wäre, mit einem Glas Wein in der Hand und dem Duft von Zypressen in der Nase.
“Wo wir uns trafen” ist ein wunderbar feinfühliges, lebensnahes Buch, das viele Themen berührt: Herkunft, Familie, Freundschaft, Liebe und die Suche nach sich selbst. Und ja – ich würde mir eine Fortsetzung wünschen! Was wurde aus Esther und Roberto? Hat er seinen leiblichen Vater kennengelernt? Wie geht es weiter mit der Clique in Italien?
Ein absolut empfehlenswertes Buch – nicht nur als Sommerlektüre, sondern als Einladung, innezuhalten, zu träumen und sich selbst neu zu entdecken. Dieses Mal zurecht ein SPIEGEL-Bestseller.