Der Autor entführt uns in ein “Ghetto” in Berlin - Neukölln: Das Leben des minderjährigen Protagonisten Lukas ist durch Armut, Drogenkonsum, Schlägereien und Schulschwänzen bestimmt. Trotz des untrügerischen Berliner Lokalkolorits unterscheiden sich die Darstellungen nicht wesentlich von vergleichbaren Erzählungen aus anderen europäischen oder amerikanischen Städten. Was das Buch besonders macht, ist seine Darstellung eines Milieus, das von verschiedenen politischen Autoren wie z.B. Thilo Sarazzin als Anlass für die Formulierung rechtspopulistischer Thesen diente. Daher ist dieses Buch sehr lesenswert und zugleich äußerst amüsant geschrieben.
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