Wenn man den Buchbeschrieb liest, kennt man eigentlich im Grossen und Ganzen auch schon die komplette Handlung des Romans. So gesehen könnte man meinen, dass die 111 Seiten eher langweilig sein könnten… sind sie aber überhaupt nicht. Ja, eigentlich passiert nicht wirklich etwas, aber das wochenlange Nichtstun wird so gut beschrieben, dass man das Gefühl hat, dass dieser Zustand wirklich zum geniessen ist. Zuerst war mir gar nicht bewusst, dass Toussaint den Roman bereits 1985 veröffentlichte. Da macht man sich Gedanken, ob er die Geschichte in der heutigen Zeit mit Computer und Handy auch so geschrieben hätte. Eigentlich passt die Lektüre genau in die aktuelle Zeit. Man fängt an zu überlegen, wie wohl eine Corona Quarantäne in den 80er Jahren gewesen sein könnte.