Lonely Hearts Club ist ein ehrliches und gefühlvolles Jugendbuch, das sich mit Themen wie Freundschaft, Liebe, Selbstzweifeln und dem Gefühl von Einsamkeit beschäftigt. Die Hauptfigur ist eine junge, nachdenkliche Ich-Erzählerin, die versucht, ihren Platz in der Welt zu finden – zwischen Familie, Erwartungen und ihrem eigenen Herzen.
Besonders gut gelingt es der Autorin, die Gedanken und Gefühle der Protagonistin realistisch darzustellen. Viele Jugendliche können sich wahrscheinlich in ihr wiedererkennen, vor allem wenn sie ähnliche Erfahrungen mit Unsicherheit, Liebeskummer oder kultureller Herkunft gemacht haben.
Manche Stellen im Buch wirken aber etwas vorhersehbar, und manche Nebenfiguren bleiben eher oberflächlich. Auch sprachlich ist das Buch eher einfach geschrieben – was das Lesen zwar leicht macht, aber manchmal etwas mehr Tiefe vermissen lässt.
Trotzdem: Lonely Hearts Club ist ein lesenswertes Buch über das Erwachsenwerden, darüber, wie wichtig echte Freundschaften sind – und darüber, dass man lernen muss, sich selbst zu akzeptieren.