Das Cover fand ich passend mit diesem Ölbild einer Krankenschwester. Der Schreibstil ist leicht und gut zu lesen. Es wird nicht alles bis ins Detail beschrieben, dass ist auch nicht nötig die Fantasy erledigt den Rest.
Die Geschichte dieser jungen Krankenschwester ist interessant. Es spielt noch zu einer früheren Zeit, als die Hierarchien und die Regeln noch strenger waren. Ja nicht aus der Norm fallen.
Gut hat sich die Medizin weiterentwickelt und es wird nicht mehr gleich jedes Verhalten, welches nicht in die Norm passt als Krankheit angeschaut und mit zum Teil unmenschlichen Methoden bzw. Therapien, bei welchen der Ausgang ungewiss ist, behandelt.
Ich fand es spannend wie Meret erst ganz fest an die Techniken, Therapien und Methoden glaubte und sie dann je länger Sie in diesem Krankenhaus arbeitete feststellte das nicht alles so golden und fortschrittlich ist. Die Zweifel wurden immer grösser. Das einige Patientinnen nach dem simplen Eingriff schlechter dran waren als vorher. Während diesen ganzen Erkenntnissen entdeckt sie die Liebe. Die Liebe zu einer Frau. Diese passt natürlich auch nicht in die Norm.
Es ist sehr interessant mitzuerleben, wie sich Meret entwickelt und sie mit Ihrer Freundin und einer ehemaligen Patientin aus diesem Leben ausbrechen, mit diesen Normen und Pflichten und Hierarchien.
Es ist auch interessant, wenn einem bewusst wird das es früher wirklich so war, dass gleich am Patienten die neuen Therapien ausprobiert wurden. Man wusste es halt nicht besser und tat alles mit dem glauben daran gutes zu bewirken und zu helfen und nebenher auch neues zu lernen.