Schon seit einiger Zeit wurde mir Max Bentow immer wieder empfohlen, und endlich habe ich mir seinen Debütthriller „Der Federmann“ vorgenommen – den ersten Fall für Kommissar Nils Trojan. Ich wurde nicht enttäuscht!
Die Geschichte ist von Anfang an fesselnd, der Spannungsbogen bleibt durchgehend hoch, und der Schreibstil ist angenehm flüssig. Besonders gut gefällt mir, wie Bentow die düstere Atmosphäre aufbaut und mit psychologischem Feingefühl eine vielschichtige Hauptfigur erschafft. Nils Trojan ist nicht der klassische Ermittler, sondern ein Mensch mit Ecken, Kanten und inneren Dämonen – was ihn umso greifbarer und interessanter macht.
Zugegeben: Manche Szenen sind ziemlich brutal und blutig – zartbesaitete Leserinnen und Leser könnten hier an ihre Grenzen kommen. Für mich jedoch war die Mischung aus Spannung, Tiefgang und Härte genau richtig.
Ich bin begeistert und freue mich schon auf den nächsten Fall mit Nils Trojan. Wer düstere, psychologisch raffinierte Thriller mag, wird mit „Der Federmann“ definitiv auf seine Kosten kommen!