Es geht um ein Unglück, das tatsächlich in den 60er-Jahren in den Schweizer Alpen im Wallis passiert ist. Die Geschichte wird kreativ inszeniert vom Autor. Die fiktive Figur des Ingenieurs Hilfinger schreibt ein Manuskript über die Geschehnisse die er bei den Bauarbeiten am Mattmarksee erlebt hat. Dieses Manuskript übergibt er an den Verleger Steiger. So wechselt die Geschichte zwischen zwei Perspektiven. Die kreative Idee ist für mich jedoch nicht viel mehr als das, die Geschichte rund um Steiger empfinde ich als uninteressant und trägt wenig zum Buch und für seinen Verlauf bei. Die Geschichte über Hilfinger ist durchaus interessanter. Jedoch werden hier gewisse Aspekte zu intensiv thematisiert und andere, die mich interessiert hätten, kommen zu kurz. Der Schreibstil des Autors gefällt mir und ist sehr flüssig. Schön fand ich, dass französische, italienische und sogar „saaserditschi“ Passagen im Buch vorkommen. Das Buch regt zum Nachdenken an, was ich immer etwas Positives finde, jedoch hat es im Allgemeinen nicht meinen Geschmack getroffen.