Im etwas in die Jahre gekommenen Ferienhaus einer Freundin verbringen Elena, ihre Kinder Linn und Rinus, die Freundin von Linn Noëmi und Eve, Kindermädchen und Freundin von Elena zugleich die Ferien. Aber irgendwie ist nichts wirklich normal, da wird geschwiegen, aneinander vorbeigelebt, Elena scheint keinen Draht zu Linn zu haben, und warum genau ihr Mann Kolja zuhause geblieben ist, kann man nur vermuten. Dann kommt noch unerwartet Besuch, der sich im Haus einnistet und so ziemlich alles aufmischt. Die Teenies treffen sich mit andern, ein wenig unheimlich wird schon, dass niemand so wirklich weiss, was läuft und mit welchen Jungs sie sich im nahen Resort treffen. Warum und wohin Linn zwischenzeitlich verschwindet findet niemand heraus, und als schliesslich Kolja doch noch eintrifft, wird die Kälte zwischen ihm und Elena deutlich spürbar.
Ich wurde ehrlich gesagt nicht recht schlau aus dem Buch. Vieles wird angedeutet, nichts wird wirklich klar. Auch die Beziehung zwischen Elena und Eve scheint schon besser gewesen zu sein, und auch Elena wirkt, als sei sie von irgendwas gefangen, unfähig zu wirklichem Kontakt mit ihren Kindern, hin- und hergerissen zwischen Verantwortungsgefühl, schlechtem Gewissen und Unentschlossenheit. Warum sie sich gegen den «Besuch» Karl nicht wehren und durchsetzen, bleibt offen. Was hinter Linn und Noëmi für Geschichten stecken wird angedeutet, beide sind auf ihre Art sehr eigen, aber alles bleibt vage, ausser dass Linn für 2 Tage verschwindet und alles noch chaotischer wird. Keine wirkliche Leseempfehlung. Warum das ein perfektes Geschenk für den Muttertag sein soll, bleibt für mich ein Rätsel.