Kiara Kern schafft es mit ihrem Buch «Und mittendrin die Limmat» eine beeindruckende Geschichte zu erzählen, die mich von der ersten Seite an gepackt hat und ich das Buch innerhalb von einem Tag verschlungen habe.
Das Buch sticht heraus mit seinem besonderen Schreibstil, der sehr bildhaft ist und die Protagonisten des Buches lebendig und vor allem sehr authentisch wirken lassen. Die Mischung aus psychologischer Tiefe und Spannung ist etwas Besonderes, ein Buch dieser Art habe ich noch nicht in den Händen gehalten. Mich hat die Raffinesse rund um das Thema Mobbing beeindruckt und es war erschütternd zu lesen, wie sich Menschen mit Worten so fertig machen können. An einigen Stellen im Buch musste ich wirklich schlucken und die Atmosphäre war teilweise sehr erdrückend. Besonders gelungen ist der Wechsel der Erzählperspektiven von Kapitel zu Kapitel, er verleiht der Handlung zusätzliche Tiefe und beleuchtet eindrucksvoll die unterschiedlichen Sichtweisen. Die Hauptkulisse des Romans ist Zürich, durch die lebendigen Beschreibungen konnte ich mir die Schauplätze sehr gut vorstellen, zumal ich selbst schon mehrfach dort war.
Ich bin restlos begeistert und überzeugt! Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die tiefgründige Literatur mit einer feinen Prise Krimi lieben.