Der junge Robert weiss schon früh, dass er wie alle Männer seiner Familie Bergarbeiter werden soll. Diese Vorstellung ist ihm jedoch ein Graus. Er liebt die Natur und die Bewegung. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg beschliesst er, sich auf den Weg zu seinem Sehnsuchtsort, der offenen See, zu machen. Auf seiner Reise lernt er die ältere Frau Dulcie kennen. Robert bleibt länger bei ihr und entdeckt eine ihm bisher unbekannte Welt.
Das Buch spielt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und zeichnet ein eindrucksvolles Bild der damaligen Gesellschaft: einer vom Krieg versehrten, aber auch einer, die beginnt, die neu gewonnene Freiheit zu geniessen. Das Thema Nachkriegszeit ist präsent, bleibt jedoch gleichzeitig im Hintergrund.
Die Geschichte, wie Robert Dulcie kennenlernt und ihrem Geheimnis auf die Spur kommt, hat mir sehr gut gefallen. Ich fiebert mit, ob Robert seinen eigenen Weg gehen wird, trotz ärmlicher Verhältnisse und des scheinbar vorgegebenen Schicksals. Ich mochte die beiden Hauptcharaktere sehr gerne und liess mich von Dulcie faszinieren. Die ästhetische Sprache ist wunderbar, und auch der Humor kommt nicht zu kurz.
An diesem Buch hat mir alles gefallen - eine wahre Leseempfehlung!