Zum Inhalt:
Dies ist die Chronik eines absehbaren Totalschadens. Geld ist wie Wasser – es sucht sich seinen Weg. Gierige Banker mit Realitätsverlust nutzten diese Eigenschaft gnadenlos, um ihre Boni aufzublähen und sich auf Kosten anderer zu bereichern. Politische Aufschreie begleiteten das Spektakel – doch echte Konsequenzen? Fehlanzeige. Links wie bürgerlich versagten auf ganzer Linie.
Ein Zitat fasst das Elend treffend zusammen: «Unter Rohner zahlte die CS fünfmal mehr Boni aus, als sie Gewinn erzielt hat.»
Meine Gedanken:
Aus eigener Erfahrung in leitender Bankposition weiss ich: Wo Licht ist, ist auch tiefer Schatten. Ich habe integritätslose Abzocker erlebt, die jedes System skrupellos ausnutzten – und pflichtbewusste, anständige Menschen, die darunter litten. Noch heute frage ich mich: Warum werden «Starbanker», deren Handlungen kriminellen Tatbeständen gleichen, nicht längst strafrechtlich belangt? Wie lange will man noch zuschauen?
Mein Fazit:
Banker haben vermutlich wenig Lust, dieses Buch bei mir auszuleihen – aus Scham oder aus Angst, im Spiegel der Wahrheit ihre eigene Branche zu erkennen. Für mich ist dieses Buch nicht nur eine Abrechnung mit der Vergangenheit, sondern ein glasklarer Weckruf: Ein weiterer Absturz wie jener der CS – diesmal vielleicht bei der UBS – würde die Schweiz volkswirtschaftlich ins Mark treffen. Es wäre eine Katastrophe, von der wir uns nicht so schnell erholen würden.