Ich hatte mich auf eine charmante, herzerwärmende Geschichte gefreut – Cornwall, Küche, Familiengeheimnisse… das klang eigentlich nach einem gemütlichen Hörbuch für entspannte Stunden. Leider wurde ich enttäuscht.
Die Sprecherin (Hörbuch) ist zwar technisch gut, aber ihre Stimme wirkt übertrieben süss und sanft, was die ohnehin schon kitschige Geschichte noch künstlicher erscheinen lässt. Ich konnte mich nicht einfühlen – es klang alles zu gewollt, zu niedlich, zu weichgespült.
Inhaltlich war die Geschichte für mich kaum nachvollziehbar. Die Mutter wird als starke, bewundernswerte Figur dargestellt – dabei hat sie ihre Tochter ein Leben lang belogen. Und statt das „grsse Familiengeheimnis“ wirklich ernsthaft oder glaubwürdig zu behandeln, wird es mit einem Schlag gelöst, als hätte man das alles auch schon vor zwanzig Jahren klären können. Kein Konflikt, keine Tiefe – nur vorhersehbares Drama ohne echten Boden.
Das Ganze wirkte auf mich eher wie eine nette Idee, die aber auf einer dünnen Handlung aufgebaut wurde – ohne echte Entwicklung oder Überraschung. Für Fans von seichter Feelgood-Unterhaltung mit kitschigen Familienverstrickungen vielleicht okay – für mich leider eher eine „Drecksstory“, wie ich es mal direkt sagen muss.