Das Buch war mir vorher nicht aufgefallen, hat mich dann aber doch neugierig gemacht. Der Klappentext klang eindeutig vielversprechend.
Das Buch hat dann auch wirklich gut angefangen. Es braucht einen Moment, bis man wirklich drin ist, mit all den Namen und Weltenbeschreibungen, aber es klappt dann doch relativ gut. Das Buch hat eine gute Art, den Leser durchzuführen.
Man kommt so auch flüssig hindurch, auch wenn das Buch dann doch auch eine gewisse Anzahl Seiten vorzuweisen hat. So wirkt es irgendwie nicht, als ob es so viele Seiten hat.
Auch der allgemeine Aufbau von den Figuren und der Welt ist stark. Trotz all der Namen und der eingeschobenen Kapitel konnte ich allem immer gut folgen und hatte nie wirklich ein Chaos im Kopf.
Das liegt wohl auch an den Beschreibungen. Viele davon konnten strahlen, aber gerade die Szenen am Fluss blieben dann doch beinahe fade. Diese Nochmalsgeburt, oder wie man es nennen möchte, sollte ein solch stark entscheidender Moment sein und dann sieht man gerade bei der dritten Geburt gar nicht viel. Es ging mir, für die Wichtigkeit, die der Moment darstellen soll, beinahe zu schnell vorbei.
Auch die Beziehung ist etwas, was für mich so gar nicht ausgebaut wurde. Die beiden haben eine interessante Dynamik, irgendwo zwischen Vertrauen und Abschätzung der jeweils anderen, aber nicht mehr. Beide ziehen einen Nutzen aus der anderen, aber das ist absolut keine Grundlage für einen Beziehung. Diese kommt, obwohl bis dahin alles immer gut aufgebaut wurde, dann einfach mal aus dem Nirgendwo und sie hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, denn sie fügt der Geschichte nichts Neues oder Wichtiges hinzu. Für mich wirkt es mehr, als sei sie eingefügt worden, um sie eingefügt zu haben, weil sich ein Buch ohne Romancelabel schwieriger verkaufen lässt. Dabei hätte ich es so gefeiert, wenn eben gerade das der Fall gewesen wäre und das Buch nicht auch noch zusätzlich eine Romanze eingebaut hätte.
Auch am Ende hat mich das Buch dann plötzlich irgendwie doch noch verloren. Malini ist erst mal frei und Priya hat eine Entscheidung getroffen und es wird dann irgendwie weitergehen. Es wirkt ziemlich vage und macht mir etwas Sorgen darüber, wie es im zweiten Band weitergehen wird. Man weiss, was die Ziele sind, aber man weiss momentan nicht wirklich, wie sie denn nun erreicht werden, nun da der erste Schritt getan ist und wenn man das schon am Ende des ersten Bandes spürt, wird das nicht die beste Grundlage für den nächsten Band sein.
Aber ich bleibe dennoch neugierig. Auch wenn das Ende nicht gerade das Stärkste war und auch die Beziehung unnötig ist, so war die Basis noch immer sehr stark und der Weltenaufbau fantastisch. Mal sehen, wie das weitergeht. Von mir gibt es dafür vier Sterne.