Eigentlich hätte ich gerne 3 ½ Punkte gegeben. Das würde sich - seltsamerweise - richtiger anfühlen. Und im Gegensatz zu mir, könnte Alex Capus dieses Phänomen, das wir sicher alles kennen, elegant und auch lustig beschreiben. Denn Alex Capus ist vor allem eins: ein kluger und witziger Beobachter. Dass er dabei auch immer noch freundlich mit seinem Objekt bleibt, ist ein weiteres Plus. Er liebt die Menschen, und sie dadurch wohl auch ihn. Zudem hat er sehr viel Fantasie. Manchmal vielleicht etwas zu viel, so dass er abschweift und die Geschichte etwas gar vor sich hinplätschert. Zudem muss man am Ende trotzdem raten, was wohl aus seiner Sicht wirklich wichtig im Leben ist. Ist es Freundschaft? Der Autor hat seine ganz eigene Sprache. Eine, die mich sehr anspricht. Aber auch das ist letztlich subjektiv.