Nach Westwell hatte ich die Befürchtung, dass Coldhart ähnlich werden könnte, mit dem Ganzen hin und her. Da Coldhart Teil 1 mit der Trennung von Elijah und Felicity endete, lag die Vermutung nahe, dass es hier auch so sein könnte. An dieser Stelle hat mich Lena Kiefer jedoch eines besseren belehrt (zum Glück!). Ich mag den zweiten Band sehr und wenn es so im letzten Teil weitergeht, schreit die Reihe sehr nach Highlight.
Felicity und Elijah sind nicht mehr zusammen. Felicity versucht ihr Leben auf die Reihe zu kriegen und kommt dabei jedoch sehr ins Straucheln. Elijah ist in England seinem Entführer auf der Spur und kommt ihm immer näher. Als ihn sein Weg dabei wieder nach New York führt und er dabei zufällig Felicity über den Weg läuft, kommen alle Gefühle wieder hoch. Trotz der Zeit und was geschehen ist, sind die Gefühle stärker denn je. Als Elijah herausfindet, wer sein Entführer ist, muss er eine Entscheidung treffen. Er kann sich seiner Familie und Freunden anvertrauen und mit ihrer Hilfe gemeinsam versuchen den Entführer zu Fall zubringen. Oder er könnte einen weiteren Alleingang starten, dessen Konsequenzen nicht abzuschätzen sind.
Wie immer schafft es Lena uns die ganze Bandbreite an Gefühlen spüren zu lassen. Keine Ahnung wie sie das macht, aber egal. Alles richtig gemacht Lena! Genau so wollen und lieben wir New Adult. Ohne Verzweiflung, Hoffnung, Liebe, Trauer, Freude, Ärger, Hass und ein gebrochenes Herz hätten wir Leser, nicht das was wir wollten. (Klingt leicht masochistisch irgendwie..)
Das Buch hat mich auf so vielen Ebenen berührt. Dazu wurde es richtig spannend. Bei Westwell hatten wir zwar auch ein Verbrechen, da es sich in dieser Reihe aber um Elijah selbst handelt, fühlt es sich irgendwie persönlicher an. Weshalb auch ich als Leser den Entführer unbedingt zur Strecke bringen will.
Natürlich endet Band zwei mit einem sehr fiesen Cliffhänger. Aus diesem Grund bin ich froh, dass Teil drei schon erschienen ist und ich direkt weiterlesen kann.