Der Weg der Wünsche erinnert mich an eine «Filler Episode», da der eigentliche Folgeband der Königsmörder-Chronik noch immer nicht erschienen ist. Im Zentrum steht Bast, der für viele einer der charmantesten Fae ist, doch für mich blieb er stets eine Figur voller Unruhe – zu geschmeidig, zu unberechenbar, zu nah an der Grenze zwischen Freund und Feind.
Das Konzept der Wünsche, die nie ganz das bringen, was man erwartet, ist faszinierend – ein Netz aus Lügen, Verlockungen und fatalen Fehlern. Rothfuss verwebt diesen verhängnisvollen Handel mit seiner gewohnt poetischen Sprache.
Nach dem Lesen könnte man sich die Frage stellen: Ist Magie wirklich ein Geschenk oder nur eine Falle, die man nicht kommen sieht?