Mein Leseeindruck, subjektiv, jedoch spoilerfrei
Es handelt sich hierbei um das Debüt der Autorin, welches schon 2015 unter dem Titel “ Neun Tage und ein Jahr” im Diana Verlag erschienen ist.
Der Schreibstil ist zwar unkompliziert und flüssig, meiner Meinung nach spürt man aber schon, dass sich Taylor Jenkins Reid in der Zwischenzeit schreibtechnisch weiterentwickelt hat. Erzählt wird aus der Sicht unserer Protagonistin Elsie in der ICH- Form dies fand ich passend und angenehm zu lesen. Wir springen innerhalb der Geschichte in der Zeit, was anhand der jeweiligen Monats-Überschriften am Kapitelanfang ersichtlich wird. Trotzdem musste ich mich das ein oder andere Mal doch konzentrieren, weil ich gerade nicht mehr wusste wo ich mich jetzt gerade befinde.
Ich mochte sowohl Elsie, als auch Ben echt gerne und die Interaktionen zwischen den Beiden waren wirklich schön mitzuverfolgen. Gleichzeitig gab es aber natürlich auch die schweren, emotionalen Momente mit denen sich Elsie, aber auch deren Schwiegermutter Susan auseinandersetzten mussten. Diese fand ich recht authentisch, feinfühlig und nachvollziehbar dargestellt. Ana die beste Freundin von Elsie ist ein weiterer Nebencharakter, welcher eine wichtige Rolle in der Geschichte einnimmt auch hier fand ich die Ausarbeitung bezüglich Umgang mit einer trauernden Person gut umgesetzt.
Gegen Ende ging mir alles fast ein bisschen zu schnell, da hätten einige Seiten mehr sicher nicht geschadet. Insgesamt ein schöner, kurzweiliger Roman mit einer interessanten Thematik, welcher jedoch noch etwas ausgereifter und vertiefter sein dürfte.
Ich vergebe 3,5 Sterne