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    Eher ein Belagerungs-Szenario als die Pest

Ich habe “Die Pest” während der COVID-19 Pandemie gelesen. Deshalb ist mir besonders aufgefallen, dass die Menschen sich während der Pandemie ganz anders verhalten haben als im Buch. Camus hat das Leben in einer Belagerung beschrieben. Mit offenen Cafés, Restaurants und Kinos. Die Pest und die Angst vor Ansteckung wird nicht wirklich thematisiert. Auch die Massnahmen gegen eine Ausbreitung waren wenig glaubhaft.

Dennoch ein lesenswerter Roman, wenn es um die Belagerung einer Stadt geht. Dort geht das Leben mehr seinen gewohnten Gang, als wenn man sich vor einem tödlichen Virus zu schützen versucht.