Nekromanten im Weltall beschreibt dieses Buch nur halb, denn: Die meiste Zeit sind wir in einer Ruine mit 21 Personen. Morde geschehen und die Leute versuchen herauszufinden, was passiert ist, und am Leben zu bleiben.
Die Namen sind grausam: lang und aussergewöhnlich. Zudem werden teils die Vornamen, teils die Nachnamen verwendet. Das lässt den Cast grösser wirken, als er ist. Glücklicherweise sind sie alle sehr individuell, so dass die Persönlichkeit beim Unterscheiden hilft. Ich habe am Ende des Buches bereits die hälfte der Namen wieder vergessen.
Der Roman ist mutig. Die Welt ist düster, grausam und kalt, doch die vorlaute Gideon ist eine hervorragende Protagonistin, die mit ihrer barschen Art der Beklemmung die scharfen Ecken nimmt. Gesamt ist der Debutroman ein gelungener Auftakt zu einer SciFi-Fantasy-Serie. Trotz längen ist Finale die Reise allemal wert.
Empfehlen würde ich den Roman allen, die kruden Humor vertragen und Genre-brechende Experimente eingehen.