Eine spannende Fantasy-Geschichte über eine Gruppe von (mehr oder weniger) Freunden, die ein Artefakt rauben müssen, um ihre ganz eigenen Ziele zu erreichen. Als Setting für einen Fantasy-Roman finde ich Paris um 1889 grandios. Ein grosses Thema im Buch ist Kolonialismus und so haben wir eine grosse Diversität bei den Charakteren.
Den Magie-Aspekt habe ich bis zum Ende des Buches nicht wirklich verstanden. In diesem Universum gibt es Menschen, die Dinge verändern können. Allerdings sind die Regeln nicht klar definiert und mir war deshalb nie klar, ob etwas ein Problem sein könnte, oder wann die Geschichte an einem kritischen Punkt war. Der Heist-Aspekt ist wegen der fehlenden Kenntnis nicht so spannend, wie er sein könnte.
Den Charakteren erinnerte mich stellenweise zu sehr an Das Lied der Krähen. Gerade das Mastermind Severin und seine Angebetete Leila haben sich wie ein billiger Abklatsch von Kaz und Inej angefühlt.
Für alle Leser geeignet, die Das Lied der Krähen mochten. Obwohl es einige Schwächen hat, fand ich es eine unterhaltsame Lektüre.