Als erstes hat mich das Cover mega angesprochen. Ich mag solche Farbverläufe, die auch noch ein wenig mystisch aussehen. Danach las ich den Klappentext und das Buch landete in meiner Tasche. Es spielt in Paris! Und obwohl ich kein Fan von Paris bin, gefallen mir dennoch die Settings. Voll unlogisch, aber egal. Die Idee, solche Macht zu besitzen, ist schon ziemlich cool. Ich hab allerdings nicht sofort zum Buch gegriffen, sondern es sehr lange auf meinem Sub liegen lassen. Nun war ich soweit und wollte unbedingt die Welt von Mila und Nicholas kennenlernen.
Mila ist erst 17 Jahre alt und schreibt für ihr Leben gern. Weswegen sie nach einem Streit mit ihrer Mutter mit dem Zug nach Paris gefahren ist. Ihre Mutter kriegt Panik, sobald sie nur diesen Namen ausspricht. Und über den Tod ihres Vaters und ihrem Bruder will ihre Mutter auch nicht reden. Mila ist fest entschlossen etwas über sie herauszufinden. Sobald sie in Paris angekommen ist, trifft sie gleich auf Nicholas. Sie spürt gleich eine Verbindung zu ihm, denn sie schrieb schon seit Jahren über ihn. Ist das wirklich möglich? Nicholas weiss auch ganz genau, wen er vor sich hat. Denn auch er schrieb schon seit Jahren über sie. Aber er gibt sich ihr kalt und arrogant, was Mila nicht verstehen kann. Also hält sie Abstand zu ihm, doch schon bald wird sie von komischen Leuten verfolgt, die sie tot sehen wollen. Glücklicherweise ist Eric bei ihr und hilft ihr. Denn sie hat soeben erfahren, dass sie eine sehr alte Gabe besitzt. Sie kann Geschichten wahr werden lassen. Während der Jagd erfährt Mila mehr und mehr was es bedeutet fabelmächtig zu sein. Und warum ausgerechnet sie und Nicholas solch eine starke Verbindung zueinander haben.
Wie schon gesagt, fand ich die Idee mega toll. Allerdings konnte ich mit Mila nicht wirklich etwas anfangen. Sie ist jung und naiv, gleichzeitig scheint sie dennoch zu wissen was sie tut. Ich konnte mich noch nicht festlegen. Über Nicholas erfuhr man nicht gerade viel, erst gegen Ende erfährt man endlich, was er damals angestellt hat. Sein Wesen versteckte er immer ziemlich gut, doch man konnte herauslesen, dass er eigentlich ein wunderbarer Junge ist, der nur sein Mädchen beschützen will. Dann ist noch Eric. Ihn fand ich sehr speziell und fügte das gewisse Etwas der Geschichte zu. Doch man merkte bald, dass er nicht zufällig auf Mila gestossen. Welche Rolle spielt er genau? Die verschiedenen Settings in Paris fand ich sehr gut umschrieben, ich konnte mir so ziemlich alles bildlich vorstellen. Auch die anderen Charaktere fand ich gut gelungen, allerdings eher oberflächlich. Hauptsächlich geht es um Mila, Nicholas und Eric. Doch man bekam nicht wirklich viel von der Liebesgeschichte mit. Dadurch, dass Nicholas sich wehrte, Mila eher verzweifelt reagierte und Eric das dritte Rad am Wagen war, fand ich es irgendwann ziemlich nervig. Das Ende hat mich kurz verwirrt und das wirkliche Ende ebenso. Was hat es mit dem alten Mann auf sich, und was hat ihre Mutter damit zu schaffen? Nun, gut habe ich den zweiten Band im Regal stehen. Hoffentlich werden diese Fragen auch noch beantwortet.
Ansonsten muss ich sagen, dass ich diese Geschichte gerne gelesen habe. Einfach, weil es um das Schreiben und Geschichten geht. Auch wenn sich das Setting ziemlich oft gewechselt hat, fand ich es immerzu spannend. Die Perspektiven wechselten ständig, so konnte man den Überblick behalten und lesen, was der andere eigentlich wollte und gedacht hat. Ich hoffe sehr, dass sich im zweiten Band die Liebesgeschichte vertieft und wir auch noch mehr über Mila’s Familie erfahren.