Hach, war für eine wunderschöne Geschichte! Schon das Cover mit den verführerischen Gebäckteilchen hat mich direkt angesprochen – man bekommt sofort Appetit. Dazu der vielversprechende Titel, der mich ahnen ließ, dass dieses Buch eine warme, herzerwärmende Lektüre sein würde. Und genau das war es auch!
Anne Barns hat einen angenehm fließenden Schreibstil, der mich sofort in die Geschichte eintauchen ließ. Im Mittelpunkt steht Maren, eine Konditorin aus Kassel, die nach dem Tod ihres Mannes Florian gemeinsam mit ihrer Tochter Leni und ihrer liebevollen Uroma Undine lebt. Doch dann überrascht Undine sie mit einer besonderen Nachricht: Sie besitzt ein Haus auf Amrum und möchte es Maren überschreiben. Der Haken daran? Undines Familie auf Amrum möchte nichts mehr mit ihr zu tun haben – ein Geheimnis aus der Vergangenheit steht zwischen ihnen.
Neugierig und mit gemischten Gefühlen macht sich Maren auf den Weg an die Nordseeinsel, um die Wahrheit herauszufinden. Dort lernt sie nicht nur den unbekannten Teil ihrer Familie kennen, sondern kommt auch nach und nach den alten Missverständnissen auf die Spur. Die Geschichte entfaltet sich auf wundervolle Weise, voller Gefühl, Wärme und der Magie von Familie und Neubeginn.
Besonders begeistert hat mich die bildhafte Sprache – ich hatte das Gefühl, selbst auf Amrum zu sein, die salzige Meeresluft zu riechen und das leckere Gebäck zu kosten. Apropos Gebäck: Im Anhang finden sich die Rezepte der erwähnten Leckereien, und allein beim Lesen lief mir das Wasser im Mund zusammen!
Ein wunderschöner Roman, der Herz und Seele berührt. Perfekt für gemütliche Lesestunden mit einer Tasse Tee und etwas Süßem dazu. Absolut empfehlenswert!