Rezension zu “Wildhonig” von Jodi Picoult und Jennifer Finney Boylan
“Wildhonig” ist ein spannendes und emotionales Buch, das bis zum Schluss fesselt. Die Geschichte, die sich um Themen wie Familie, Identität und Akzeptanz dreht, wird durch die Perspektiven der verschiedenen Charaktere sehr lebendig erzählt. Besonders gelungen ist die Darstellung der inneren Konflikte der Protagonist:innen, die den Leser tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen lässt.
Die Informationen über die Imkerei, die immer wieder in die Handlung eingeflochten werden, fand ich persönlich etwas zu viel. Zwar tragen sie zur Atmosphäre bei und bieten interessante Einblicke, doch sie hätten nicht unbedingt so stark im Vordergrund stehen müssen. Die detaillierte Beschreibung der Imkerei hat das Buch stellenweise etwas langatmig gemacht, und ich hätte mir gewünscht, dass der Fokus stärker auf der Hauptgeschichte bleibt.
Trotzdem bleibt das Buch insgesamt spannend, und der Plot sorgt für einige unerwartete Wendungen. Ich denke, dass es durch etwas weniger Details und kürzere Passagen in der Imkerei noch dynamischer und fesselnder hätte wirken können. Alles in allem aber eine gute Lektüre, die zum Nachdenken anregt und mit vielen Facetten überrascht.