Im Mittelpunkt stehen die Ermittler Lena Freyenberg und Henning Gerlach, die in ihrem ersten gemeinsamen Fall mit einer Reihe grausamer Morde konfrontiert werden. Der Täter hinterlässt an jedem Tatort verstümmelte Puppen, deren Bedeutung es zu entschlüsseln gilt. Während die Ermittler versuchen, die Verbindung zwischen den Opfern und die Botschaft der Puppen zu verstehen, stossen sie auf immer neue Hindernisse.
Der Spannungsbogen ist konstant hoch, die Atmosphäre beklemmend und angsteinflössend, die Handlung raffiniert. Die vielen Twist und Turn überraschten mich immer wieder, ich rätselte fieberhaft mit, wer der grausame Täter sein könnte. Den Charakteren von Lena und Henning sind für mich authentisch und haben Tiefe, andere wiederum sind eher etwas blass. Wie Lena und Henning interagieren überzeugte mich. Das Ende war für mich vorhersehbar und wirkte zu gehetzt. Da wäre meiner Meinung nach noch mehr Luft nach oben gewesen.
Ein packender Thriller, der in eine düstere und unheimliche Welt und in die psychischen Abgründe von Menschen führt. Es war für mich das erste und sicherlich nicht letzte Buch von Gunnar Schwarz, das ich gelesen habe und für mich ein absoluter Pageturner.