Die Autorin Zora del Buono macht sich auf die Suche nach dem Töter ihres Vaters. Er starb bei einem Autounfall als sie 8 Monate alt war.
Die Sprache hat mir gefallen. Auch die Thematik, nach 60 Jahren den Unfallverursacher ausfindig zu machen, hat mich neugierig gemacht. Leider hat mir die Umsetzung nicht so recht gefallen. Zu viele Nebenschauplätze; Unfallstatistiken, eine Zusammenfassung des Schicksals von Anna Göldi, Mammutbäume oder Gesetzestexte. Dies alles hat meinen Lesefluss gestört. Trotzdem blieb ich dran und gegen Schluss ging es dann plötzlich zügig vorwärts.
Ich finde die Entwicklung der Autorin bemerkenswert. Sie scheint sich mit der Vergangenheit versöhnt zu haben.
Dieses Buch hat den Schweizer Buchpreis 2024 gewonnen. Ich las noch zwei andere die nominiert waren und muss leider sagen, sie gefielen mir besser.