Minnerl ist Lehrerin, ebenso wie ihr Mann Wolfram. Aber eigentlich ist sie Krimiautorin. Nun ja, sie ist eine angehende Krimiautorin. Der Lektor wollte ihr neues Werk nicht durchwinken, es sei zu wenig authentisch, es fehle der Story an Tiefe. Sie beschliesst, Nägel mit Köpfen zu machen, und am lebenden Objekt ihren Krimi auszuprobieren: Sie will die verhasste Schulinspektorin ausspionieren und überlegen, wie man jemanden am besten umbringen könnte. Dumm nur, dass die Schulinspektorin plötzlich tot ist…
Erster Eindruck: Der Buchtitel gefällt mir gut; beim Cover vermisse ich jedoch die titelgebenden Zimtschnecken.
Die erfolgreiche Krimiautorin Minerva „Minnerl“ Klein-Bartel… So sollte über Minnerl gesprochen werden. Aber leider steckt der Erfolg ihres Schreibens noch in klitzekleinen Kinderschuhen. Daher muss sie weiterhin als Lehrerin arbeiten. Doch das ist wiederum nicht so schlimm, wenn man doch nette Arbeitskollegen hat, oder? Mit den meisten versteht sie sich gut. Aber der Direktor ist etwas „speziell“ und die Schulinspektorin… die wird gleich von allen gehasst. Erst recht, als sie der jungen Kollegin Lucy mitteilt, dass sie die Schule verlassen müsse!
Im World-Wide-Web findet sich heutzutage so Vieles, so auch Tipps und Tricks, wie man Menschen am besten umbringt, und wo man sich das nötige Equipment beschafft. Minnerl, Minnerl, das kann ja nicht gut kommen, oder? Minnerl macht also einen auf Privatdetektivin und stürzt sich in praxisnahe Recherchen – alles für die Kunst…
„Nicht alles, was verborgen wird, bleibt unentdeckt.“
Nachdem ich von der Autorin bereits die Bücher „Das Nussstrudelkomplott“ und „Sterbenstörtchen“ mit grosser Begeisterung gelesen habe – ich mag rabenschwarzen Humor! –, war ich auf das vorliegende Buch sehr gespannt. Leider hat es mich aber enttäuscht zurückgelassen. Die Geschichte war so übertrieben schräg, unglaubwürdig und zu lange Zeit ohne Spannung, dass mich nur die Tatsache, dass ich die beiden vorgenannten Krimis so gut fand, dranbleiben liess. Schlussendlich wollte ich ja auch wissen, wie sich alles auflöst. Und das weiss ich nun auch. Von mir gibt es hierfür leider keine Leseempfehlung – 2 Sterne.