Während der Dunkle nun über Ravka herrscht, versteckt sich Alina tief unter Erde. Nicht fähig ihre Kräfte zu benutzen. Obwohl sie als Heilige angesehen wird, behandelt man sie als eine Gefangene. Einzig ihre Hoffnung, den Feuervogel zu finden, hält sie aufrecht. Als sie endlich wieder an die Oberfläche kommt, macht sie sich zusammen mit Mal und ihren Freunden auf die Suche. Nicht ahnend, was es für sie bedeuten wird, wenn sie auf den Feuervogel trifft. Noch dazu kommt, dass sie keine Armee hat, um den Dunklen aufzuhalten. Werden ihre Kräfte ausreichen, den Dunklen zu besiegen, wenn sie alle drei Kräftemehrer beisammen hat? Und ist Nikolai wohlauf?
Ich muss sagen, dass ich einiges mehr erwartet habe. Der letzte Band der Reihe war schon recht gut, also schlecht ist die Reihe nicht. Mir hat einfach etwas gefehlt. Alina musste ich über das ganze Buch bemängelt, weil sie die einzige ist, die sich nicht wirklich weiterentwickelt hat. So hab ich es jedenfalls empfunden. Ihre Freunde hatten mehr oder weniger die Führung und ohne sie, wäre Alina komplett aufgeschmissen. Doch sie hatte auch Mut bewiesen und sich dem Dunklen gestellt. Das Rätsel um Mal wurde endlich gelüftet. Man ahnte ja bereits über der ganzen Reihe, dass Mal speziell ist. Man wusste aber nur noch nicht, warum er so ist. Wie die Freunden den Feuervogel gejagt haben, empfand ich eher zäh. Es passierte zwar immer wieder etwas, aber so richtig gepackt hat es mich nicht. Dann die Sache mit Nikolai… Mir ist fast das Herz stehen geblieben. Also das habe ich echt nicht erwartet. Der einzige Teil, den ich an der Geschichte krass fand. Ein paar neue Charaktere kamen dazu, die ich auch interessant fand, aber sie blieben eher oberflächlich. Harshaw fand ich einfach nur genial, er hat etwas Würze in der Geschichte gebracht. Aber so insgesamt: naja. Das Ende war meiner Meinung nach ok. Haben sie wirklich verdient und ich hatte es auch irgendwie geahnt, aber auch nicht.
Eine gute Reihe, mal was anderes. Spannungsgrad war eher wie eine Achterbahnfahrt, aber dank des flüssigem Schreibstiels der Autorin, kann man der Geschichte gut folgen und schnell lesen. Für Jugendliche, als auch für junge Erwachsene. Ich überlege mir jetzt, ob ich mit “Das Lied der Krähen” weiterlesen soll. Das soll ja angeblich auch gut sein. Die Grisha Verse kann ich aber jetzt mit gutem Gewissen in mein Regal zurückstellen.