Die Geschichte beleuchtet einige spannende Aspekte der damaligen Zeit, in der sich Neuigkeiten noch nicht innert Sekunden um den Erdball verbreiten. Zentrales Thema ist die Sklaverei. Die N-Wörter zu lesen hat mir selbst im geschichtlichen Kontext Unbehagen bereitet.
Auch wenn die Erzählung anti-rassistisch gemeint ist, so gehen doch nicht wenige Spässe und Streiche zulasten des „dummen“ Sklaven. Ich vermute, dass das Werk in seiner Zeit als provokativ galt. Heute kommt es mir zum Teil ziemlich herablassend vor, auch wenn der Junge die besten Absichten hatte.
Die Geschichte liest sich recht flüssig. Allerdings geriet die Planung von Jim‘s Befreiung im letzten Drittel für meinen Geschmack viel zu lang.
Ich habe das Buch gelesen, weil ich James von Percival Everett lesen will, der die Geschichte aus Jim‘s Sicht erzählt.
(Meine eBook-Ausgabe habe ich hier leider nicht gefunden. Ich habe für die Rezension daher eine andere Ausgabe gewählt).