Mein Leseeindruck, subjektiv, aber spoilerfrei 😉
Nach dem Lesen des Klappentextes und der Leseprobe wollte ich Fitzek wieder einmal eine Chance geben…
Der Schreibstil ist wie immer unkompliziert, flüssig, rasant, die Kapitel kurz und enden oft mit einem reisserischen Cliffhänger. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven im personalen Stil darüber hinaus gibt es verschiedene Zeitsprünge, alles jedoch immer anhand der Überschrift klar notiert.
Einige Personen spielen eine Rolle in dieser Geschichte, wobei nicht alle eine gleich große Relevanz haben. Der Fokus liegt ganz klar auf Valentina und Olivia, weshalb wir über sie am meisten erfahren. Jedoch fehlt mir auch hier wieder, wie eigentlich in allen Fitzek Werken der Bezug. Ich kann einfach keine Nähe zu den Charakteren aufbauen, sie halten mich auf Distanz, ich werde nicht warm mit ihnen und verspüre null Emotionalität. Sie sind und bleiben einfach nur Figuren, die problemlos ausgetauscht werden könnten. Ehrlicherweise muss ich allerdings sagen, dass es mich in einem Thriller nicht so sehr stört, solange der Plot und die Spannung mich fesseln können.
Dies ist dem Autoren bis zu ca. einem drittel des Buches auch gelungen. Ich war wirklich neugierig und hing gebannt an den Seiten…und jetzt kommt leider das grosse ABER….Die Ereignisse wurden immer wie paradoxer, die Zufälle unglaubwürdig und die Erklärungen oder Auflösungen einfach nur lächerlich und total unsinnig. Ich schrie also beim lesen nicht vor lauter Überraschung auf, weil es eine krasse Wendung gab, oder ich es vor Spannung fast nicht mehr aushielt, wie ich es mir in diesem Genre eigentlich wünschen würde. Nein, leider prustete ich oft einfach laut los, weil wieder etwas völlig absurdes passiert war…..
Ich denke, dies war nun definitiv mein letzter Fitzek!
2,5 Sterne