Mein allererster Klassiker überhaupt. Die Ausgaben von Anaconda Verlag haben mich wirklich neugierig gemacht, weshalb ich mir noch einige mehr anschaffen musste. “Die Zeitmaschine” wurde ja auch verfilmt und ich kann mich nur grob an den Inhalt erinnern. Weswegen ich auch schon gespannt auf das Buch war. Und ich war überrascht, dass mir die Reise doch ganz gut gefallen hat.
Der Zeitreisende beschreibt seinen Gästen seine neuste Erfindung: die Zeitmaschine. Damit will er in die Zukunft reisen, um die Entwicklung der Menschheit zu forschen. Natürlich sind seine Gäste eher skeptisch gestimmt, sowas ist doch überhaupt nicht möglich! Eine Woche später treffen sie sich wieder, doch diesmal erschien der Zeitreisende völlig ausgelaugt, schmutzig und etwas verwirrt. Nach dem Essen beginnt er ihnen nun zu erzählen, dass er 800′000 Jahre in die Zukunft gereist und was er alles erlebt hat. Er hat sich einiges vorgestellt, aber nicht das, was er schlussendlich erlebt hat. 800′000 Jahre in der Zukunft hat sich die Menschheit nämlich gespalten und zwei Gattungen hervorgebracht: die Eloi, die sehr kindlich wirken und auf der Oberfläche leben, und die Morlocks, die unter der Erde leben und quasi nichts mehr menschliches an sich haben. Was werden seine Gäste über den Zeitreisenden halten?
Wie gesagt: dies war mein erster Klassiker und ich fand es überaus interessant dieses Buch gelesen zu haben. Erst mal wegen der Sprache: die Übersetzung fand ich durchaus lesenswert und die Sprache im 19. Jahrhundert blieb auch erhalten. Manchmal stockte ich ein wenig, war aber nicht wirklich schlimm. So stellt sich Wells also unsere Zukunft vor. Auch wenn das Buch nicht dick ist, so war doch immerzu eine Spannung da und ich fragte mich mit dem Zeitreisenden, wie der Mensch sich in zwei Gattungen hatte spalten können. Die Vorstellung ist schon etwas krass. Vor allem, als er noch weiter in die Zukunft gereist ist. Ein sehr interessanter Roman, der anregt mitzudenken und dem Leser die Möglichkeit offen lässt, ob es sich tatsächlich so zutragen wird in der Zukunft. Ein Klassiker, den man gelesen haben muss.