Mein Leseeindruck, subjektiv, aber spoilerfrei 😉
Durch den Kinofilm- Trailer bin ich wieder auf das Buch aufmerksam geworden, anscheinend war nun der richtige Zeitpunkt 😉 und das Buch durfte bei mir einziehen
Der Schreibstil ist bildhaft, schlicht, flüssig zu lesen und enthält unglaublich viele, wertvolle, berührende, tiefsinnige Sätze vor allem über die Liebe zum Lesen, aber auch das ganz normale Leben. Immer wieder musste ich innehalten und die wundervollen Formulierungen mit Post it markieren 😉 Die auktorialen Erzählperspektive fand ich äusserst passend zum ganzen Flair der Geschichte.
Man trifft auf einige, einzigartige, liebevoll, teilweise echt skurril gezeichnete Charaktere. Allen voran natürlich unseren “ Hauptprotagonisten” Buchspazierer Carl Kollhoff, ein älterer, weiser, freundlicher Herr mit einem grossen Herzen für Bücher. Oder die freche, kluge, liebenswerte, ehrliche neunjährige Schascha, die mit ihrer humorvollen, lebendigen Art das strukturierte Leben von Carl Kollhoff kräftig durcheinanderwirbelt.
Die Geschichte liest sich wie ein modernes Märchen, zeigt die Wichtigkeit von Freundschaften, den besonderen Zauber des Lesens und die Kraft des geschriebenen Wortes auf, welches durch Bücher unsere Herzen verändern kann.
Ich jedenfalls, als bibliophiler Mensch habe das Buch in der Adventszeit, wohlig eingekuschelt auf dem Sofa mit einer Decke und einer heissen Tasse Tee sehr genossen 😉
4 Sterne