Ein intersektionales Buch, das selbst für Menschen, die sich bereits für Feminismus interessieren und damit befassen einiges bereithält und verschiedene Denkanstösse bietet.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Vielseitigkeit. Einerseits in der bereits erwähnten Intersektionalität, andererseits zeigt dieses Buch wunderbar auf, dass die Erfahrungen verschiedener Menschen sehr unterschiedlich sein können – was für dich gut ist, kann für mich schlecht sein. Obwohl es durchaus einen gemeinsamen Nenner gibt, sind nicht alle Wahrnehmungen deckungsgleich. Ebenfalls äusserst gelungen, ist der Ton des Textes. Klar, beim Lesen regen wir uns auf, wir kritisieren, wir klagen, werden wütend und trotzdem macht uns das Buch auch mutig. Dieser Text ist kein hilfloses Gejammer, das Frauen, inter, non-binäre, trans und agender Menschen als passive Zuschauer:innen darstellt, sondern zeigt, wie viel Stärke schon immer da war und ist, das wir mit unserer Erschöpfung nicht alleine sind und woher diese eigentlich rührt. Dieses Buch hilft, eine erschöpfende Situation besser zu verstehen, ohne dabei weiter zur Erschöpfung beizutragen.
Ein tolles Buch für sich selbst und um aktiv zu verschenken!