Ein tolles Buch, das gängige Klischees über Gott einfach auf den Kopf stellt - und dabei durchaus irritiert und aufschreckt, die Grenzen zwischen real, surreal und fantastisch verwischt, dass man nicht mehr weiss, wo nun was und wie beginnt… Es stimmt nachdenklich und wühlt auf!
Da sitzt er auf der Parkbank, neben einem alten Mann, der ihn unvermittelt hinunter stösst - er wäre zum (tödlichen) Kollateralschaden einer Beziehungseskalation geworden. - Und dann taucht der Alte immer wieder auf, es kommt zum Gespräch - und der Alte entpuppt sich als ‘Gott’ - ein Gott, der nicht den gängigen Vorstellungen entspricht - anscheinend ist ER es, der Trost sucht, den seine Schöpfung ihn reut, der vor lauter Fehlern glaubt, es läuft aus dem Ruder - und er hätte es besser sein - oder eben besser machen sollen…
Grandios die Erzählung des ‘grossen EEEEggggaaalll’ - das Abscheu weckt und Wut - und doch Antrieb ist zu Grösserem. - So ist die Erzählung vielschichtig - sie zeigt beide Seiten der Medaille - denn das Schlechte ist nicht nur schlecht und das Gute nicht nur gut…
Die Zeichnungen von Michael Sowa heben gekonnt das Gelesene ins Bild - den Schrecken ebenso, wie das Schöne.
Ein tolles Büchlein, das mit einem Mal gelesen nicht gelesen ist!